Stosswellentherapie
Stellenwert der modernen Stoßwellentherapie
Seit einigen Jahren besitzen wir in unserer Massagepraxis ein radiales Stoßwellengerät. Die erfahrenen Behandlungserfolge und auch allgemein positive Resonanz seitens der Patienten haben uns darin bestärkt diese Therapie intensiv zu nutzen bzw. auszubauen.
Am Beispiel von myofaszialen Rückenschmerzen lässt sich die Sache gut veranschaulichen: Wenn die klassischen Behandlungsmethoden wie z. B. Infiltration, Elektrotherapie, Physiotherapie/spezielle Trainingstherapie usw. nicht zufriedenstellend abgeschlossen oder aus budgetären Gründen ausgeschöpft sind, steht mit der ESWT eine zusätzliche erfolgversprechende Therapieoption zur Verfügung.
Anwendung finden die Therapien im Rahmen der orthopä- dischen Schmerztherapie oder z.B. der Behandlung von muskulären Problemen in der Sporttraumatologie sowie auch Fersensporn.
In vielen Fällen ist die ESWT auch eine erfolgreiche Alternative zu den von Patienten als letzte Option gesehenen operativen Verfahren. Arbeitsunfähigkeitszeiten oder auch nur Einschränkungen der Leistungsfähigkeit im Berufsleben sind im Vergleich dazu bei einer erfolgreichen ESWT minimal.
Patienten, die invasive Verfahren, wie auch Infiltrationen und generell den Einsatz klassischer Pharmaka ablehnen, kann hier ein nichtinvasives Verfahren, praktisch ohne Nebenwirkungen oder sonstige Risiken, angeboten werden. Durch die Weiterempfehlung erfolgreich behandelter Patienten steigt die Anzahl der aktiven Nachfragen für diese Behandlungsoption. Von Seiten des Therapeuten wiederum stellt die Stoßwellen- und Triggertherapie ein effektives und zeitsparendes Verfahren dar.
Die ESWT ist ein IgeLVerfahren, das ich mit Überzeugung anbieten und empfehlen kann. Aus meiner Sicht ist sie ein nutzbringendes, in den Praxisalltag gut integrierbares Konzept und sicherlich eine Voraussetzung für meine zukunftsorientierte Therapie Praxis. Allerdings werden die Behandlungen von der Krankenkasse noch nicht vergütet. Dies müssen Sie selber vorher mit Ihrer K.K. abklären.
Quelle: Orthopädische Nachrichten 07/2008